Neue Dokumentation zu Legasthenie (Video, englisch)

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 6. Dezember 2013

Eine neue – komplett auf Youtube verfügbare – Dokumentation stellt primär die Eltern und die betroffenen Kinder in den Vordergrund und bietet Unterstützung und macht Mut, sich den Schwierigkeiten zu stellen. Sehr sehenswert!

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Es ist soweit: Das Englisch-Legasthenie/LRS-Förderkonzept erscheint!

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 21. November 2013

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

Logo wordly

es ist soweit: Nach 3 Jahren Entwicklung, Konzeption und Evaluation im Rahmen meiner Diss erscheint heute das wordly Rechtschreibtraining – und seine kleine Schwester, das wordly Lesetraining. Alle Informationen zum Konzept finden Sie auf der Website des Programms, eine Kurzfassung der Studie gibt es hier.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern ausdrücklich für ihre Unterstützung zu danken! Ohne Sie wäre eine solche Studie und die Entwicklung des wordly Rechtschreibtrainings gar nicht möglich gewesen. Vielen Dank!

Natürlich endet dieser Blog damit nicht. Es geht weiter! Während das wordly-Trainingskonzept nun über learnable.net vertrieben wird, bleiben diese Website und seine Beiträge wissenschaftlich orientiert und verstehen sich weiterhin als Dienstleistung für LegasthenietrainerInnen, Lehrkräfte und Betroffene. Die Diagnose und Förderung von LRS/Legasthenie in Fremdsprachen steckt noch in den Kinderschuhen – lassen Sie uns dafür sorgen, dass sie weiter wächst!

Herzlichst
Ihr David Gerlach

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Vorstellung: “The Easy English Programme” von Dorsch/Dreßler

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 12. November 2013

Easy English ProgrammeDass ich des öfteren den Mangel an gutem Englisch-Fördermaterial für den Bereich LRS/Legasthenie anklage, mögen Sie schon gemerkt haben. Umso mehr erfreuen mich kleine “Lichtblicke”, wenn neues Material auf den Markt kommt. So zum Beispiel das Easy English Programme von Ursula Dorsch und Johannes Dreßler (insbesondere Frau Dorsch dürfte manchen bereits durch Artikel zur Legasthenieförderung im Englischen bekannt sein).

Die beiden im Veris Verlag erschienenen Ordner enthalten ein Förderkonzept, das auf 38 schulbegleitende Förderstunden ausgelegt ist. Zu jeder Stunde gibt es eine ausführliche Anleitung, die erläutert, welche Übungen und Aspekte behandelt werden sollten. Im Anschluss enthalten sind ausschneidbare Legekarten auf dickem Papier sowie (im zweiten Ordner) die jeweiligen Arbeitsblätter. In den Förderstunden wird nicht nur jeweils eine Graphem-Phonem-Korrespondenzregel explizit gelehrt, sondern auch jeweils ein grammatischer Aspekt. Hier findet also eine Verknüpfung dieser beiden Bereiche statt, um die Kinder auch in der oft für lese-rechtschreib-schwache Schülerinnen und Schüler nur schwer durchschaubaren Grammatik fit zu machen

Einziger, kleiner Kritikpunkt an den Stundenabläufen: Teilweise erscheinen diese sehr vollgepackt, ein Hinweis auf mögliche Alternativen (auch alternative Spiele/Übungen zur Auflockerung) könnten vielleicht noch ergänzt werden. Ansonsten folgen die Stunden aber einer klaren Progression, was der Transparenz und den Unterrichtsstunden an sich nur gut tun kann. Und davon ganz abgesehen: Da die Autoren die Stundenabläufe als Maximalziele definieren, stellen die Inhalte eher das dar, was in der Progression maximal erreicht werden könnte. Und wenn man als Förderlehrkraft oder Legasthenietrainer mit einem solch umfassenden Konzept längerfristig arbeitet, entdeckt man selbst (auch ganz individuell mit den Kindern), welche Übungen noch integriert oder welche Stundenabläufe leicht angepasst werden können. :-)

Ein sehr positiver Aspekt: Die Autoren weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Konzept auf den parallel laufenden Englischunterricht eingehen und Elemente wie Vokabeln und Grammatik einbauen sollte. Dies ist daher sehr positiv, da oftmals außerschulische Förderung unabhängig und losgelöst von der Schule abläuft und somit teilweise keine Transfers zum eigentlichen (sprich: benoteten) Unterricht zulässt. Dieses Konzept wünscht dies ausdrücklich.

Fazit: Ein sehr umfassendes und sehr gut strukturiertes Programm, das klaren Prinzipien folgt und sowohl Graphem-Phonem-Korrespondenzregeln aufbaut als auch die wichtigsten Grammatikregeln vermittelt.

Weitere Infos: direkt vom Verlag, Probeseiten

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Leserbrief: “Und ich habe das Gefühl, dass die Lehrer im Englischunterricht mit ihm überfordert sind.”

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 3. November 2013

Dieser Leserbrief erreichte mich per E-Mail zu Ostern, die Autorin war freundlicherweise bereit, mir die Erlaubnis zur Veröffentlichung zu geben.
Dieser Beitrag stellt entsprechend die Meinung der Autorin dar.

 

Hallo,

ich gebe ausschließlich einem bald 12-jährigen Jungen Nachhilfe in Englisch und dabei auch nur Vokabeln. Seine Schwester ist knapp 2 Jahre älter, die hat das schon hinter sich (allerdings in Mathe und Englisch komplett).

Aber im Gegensatz zu seiner Schwester hat er eine Rechtschreibschwäche. Ich weiß nicht, welche Form, aber ich würde behaupten, dass es schon in LRS hineingeht. Und ich habe das Gefühl, dass die Lehrer im Englischunterricht mit ihm überfordert sind. Das fünfte Schuljahr ist jetzt fast vorbei und ich muss schon nach der dritten Stunde feststellen, dass er sich die Vokabeln kaum merken kann. Es ist schon schlimm genug, dass der Staat meint, alle Schüler sind gleich und müssen das gleiche lernen, obwohl doch manche Individuen schon mit ihrer Muttersprache überlastet sind (und die wäre es doch am meisten Wert, gefördert zu werden?!).

Ich versuche jetzt also, ihm die Vokabeln vom Anfang des Schuljahres einzutrichtern und zusätzlich die neuen im Gedächtnis zu halten (sofern diese da hineinkommen). Dass der Junge leicht “angeknackst” ist, weil er ca. 3x in der Woche zu verschiedenen Terminen muss (Sprachtherapie, LRS-Therapie, etc.) und dann einfach auf anderes “keinen Bock” mehr hat, kann ich gut verstehen. Mehr lesen »

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LRS-Förderung online mit delfino

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 22. Oktober 2013

Logo delfinoEin Anbieter von Therapie- und Trainingsprogrammen aus Österreich schickt sich an, eine kleine Revolution in der LRS-Förderung zu bewirken: Legasthenietraining am Rechner – und zwar auch flexibel von zuhause oder von unterwegs aus. Mit delfino stellt das Team der Firma Plejaden, die auch für die Bereiche Gehirntraining und Gesundheitsförderung erfolgreiche Lösungen in petto haben, eine Software vor, die als sehr gute Ergänzung zur regulären LRS-/Legasthenieförderung eingesetzt werden kann.

Legasthenietrainer können für ihre Schülerinnen und Schüler Accounts einrichten und so genau steuern, welche Übungen z.B. als Hausaufgabe daheim durchgeführt werden sollen. Dabei können die Trainer aus verschiedenen Modulen, Aufgabentypen und Spielen wählen, die auf evidenzbasierten Methoden zur Schriftsprachförderung aufbauen. Delfino kann dabei auf allen Rechnern, die einen Browser haben, eingesetzt werden – und damit auch auf den meisten Tablets, ohne dass eine Software installiert werden muss!

Eine zusätzliche Idee des Teams: Sie kennen das bestimmt auch aus eigener Erfahrung, dass viele Legasthenietrainer bereits lange Wartelisten haben – weil sie erfolgreich arbeiten und gleichzeitig der Bedarf an Förderung sehr groß ist. Mit delfino kann man den besorgten Eltern (und Schülern) trotz Warteliste als Trainer bereits die Möglichkeit bieten, zuhause grundlegende Methoden auszuprobieren und zu trainieren. Als Legasthenietrainer kann man den Eltern dies als Option direkt vermitteln.

Fazit: Die Idee an sich ist zwar damit nicht direkt neu – schon andere haben Software oder Online-Lösungen ausprobiert. Delfino scheint aber tatsächlich die erste Lösung zu sein, mit der man wirklich effektiv arbeiten kann. Probieren Sie das Programm unbedingt einmal aus! Auf der Website von Plejaden werden kostenlose Demos angeboten, Trainer können hier ein Informationspaket anfordern.

Hier noch einige Eindrücke des Programms (zum Vergrößern anklicken):

ipad-grafott ipad-LRS-oben ipad-hü-1

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Zwischenstand und Ausblick …

Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 17. Oktober 2013

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

heute einmal ein etwas persönlicherer Beitrag, da sich in den letzten Wochen und Monaten doch einiges getan hat. Damit das aber nicht zu ausschweifend wird, setze ich das Ganze mal in eine Aufzählung. :-)

  • Seit dem 15. Oktober bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schulpädagogik der Philipps-Universität Marburg. Dies gibt mir die Möglichkeit, weiter im Bereich der Sprachlehr-/Fremdsprachenforschung zu arbeiten und (was für Sie bestimmt auch noch viel wichtiger ist) weitere Projekte im Bereich Legasthenie/LRS und Schriftsprachförderung anzustoßen. Details dazu zu einem späteren Zeitpunkt.
  • Meine Studie (Entwicklung eines Englisch-Fördertrainings für Legastheniker/LRS-SchülerInnen) ist seit dem Sommer beendet, die Ergebnisse sind im Rahmen meiner Dissertation ausgewertet worden. Momentan steht noch die Verteidigung der Arbeit an, leider kann ich Ihnen erst danach genauere Informationen zum Studienverlauf und den Ergebnissen mitteilen. Bis Ende November wird man sich voraussichtlich noch gedulden müssen.
  • Das Englisch-Rechtschreibförderkonzept sowie ein Englisch-Leseförderkonzept, welches ich parallel zur laufenden Studie entwickelt habe, werden erst nach der Verteidigung meiner Arbeit veröffentlicht werden können. Das Rechtschreibförderkonzept wird damit das erste im deutschsprachigen Raum wissenschaftlich evaluierte LRS-Interventionsprogramm für Englisch als Fremdsprache sein.

Weitere Infos zu den Förderkonzepten, der Studie und den neuen Projekten in den nächsten Wochen hier im Blog!

Ihr David Gerlach

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  • Dieser Blog beschäftigt sich mit der Förderung legasthener oder lese-rechtschreib-schwacher Englischlerner. Hier sollen Lösungen für LRS-Schüler/innen und deren Trainer/innen und Lehrkräfte vorgestellt und diskutiert werden.