Für die Autorin Birgit Sommer – um genauer zu sein: für ihren Blog – habe ich einen allgemeinen Gastbeitrag zum Thema Legasthenie/LRS und Fremdsprachen verfasst.
Sie können ihn hier direkt lesen.
Für die Autorin Birgit Sommer – um genauer zu sein: für ihren Blog – habe ich einen allgemeinen Gastbeitrag zum Thema Legasthenie/LRS und Fremdsprachen verfasst.
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Über verschiedene Kollegen war ich bereits auf die Firma Livescribe aufmerksam gemacht worden und hatte sogar schonmal ein Video gepostet, in dem das Konzept vorgestellt wird. Bislang hatte ich aber noch nicht die Gelegenheit gehabt, einen Livescribe-Pen zu testen. Bis jetzt.
Das Prinzip des Livescribe-Stifts ist, dass er Notizen, die man mit ihm aufschreibt, mithilfe einer integrierten Kamera abspeichert und digital verfügbar macht. Außerdem kann er alles, was während des Notierens gesprochen wird, aufnehmen und mit den Notizen verknüpfen. Der Livescribe Sky wifi-Stift, den ich getestet habe, lädt die Notizen sowie die dazugehörigen Audiodateien per WLAN in das persönliche Evernote-Notizbuch.
Wie das genau funktioniert, verdeutlicht am besten das von Livescribe selbst zur Verfügung gestellte Video:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=tiDgrXk1_-Q?rel=0]
Um die Notizen aufzuschreiben, sind allerdings spezielle, von Livescribe zur Verfügung gestellte Notizbücher nötig. Diese haben eine sehr feine Code-Punktierung auf ihren Seiten. Diese scannt der Stift und erkennt somit genau die Positionen im Notizbuch.
Zuletzt habe ich erst wieder mit einer Studentin gesprochen, die selbst in der Schule immer mit ihrer LRS kämpfen musste, nun aber doch ihre Hochschulreife bekommen und ein Psychologiestudium begonnen hat. Ihre Schwierigkeit liegt allerdings darin, dass sie in Vorlesungen kaum hinterher kommt und sich so mühsam Mitschriften ihrer Kommilitoninnen besorgen muss oder sich Fachbücher ausleiht, um die Inhalte eigenständig zu wiederholen. Gerade in solchen Fällen sehe ich durch eine Technologie wie den Livescribe-Stift eine Erleichterung für Menschen mit Legasthenie oder LRS: Mehr lesen
Auf einen höchst “interessanten” Beitrag ist Michael Kortländer von LegaKids gestoßen. In einem Artikel zur Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonvention hat Prof. Jörg Ennuschat (Fernuni Hagen) Legasthenie als “geistige Behinderung” eingestuft.
Michael Kortländers Antwort darauf können Sie direkt hier lesen. Seine Meinung, dass diese negative Sicht von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten nicht nur pathologisierend und stigmatisierend sondern auch weder begrifflich noch wissenschaftlich haltbar ist, teile ich natürlich. Bereits an mehreren Stellen habe ich mich bereits zu dieser Diskussion (im Besonderen auch im Zusammenhang mit dem Modethema Inklusion) geäußert.
Weil ich am Wochenende wieder einen Artikel gelesen habe, der anhand des leider immer wieder (auch falsch) zitierten Kunstworts ghoti Rechtschreibprobleme im Englischen begründet, hier nochmal der Link zu meinem Artikel von vor etwa einem Jahr …
Auf meinen Artikel zum Thema “Inklusion statt LRS-Förderung?” erhielt ich eine E-Mail einer Mutter legasthener Kinder, die die Schwierigkeiten und Kämpfe von Eltern sehr gut darstellt. Sie schildert die Situation in Österreich, aber ich denke, dass die meisten Aspekte auch auf unsere Situation in Deutschland übertragbar sind.
Mit der freundlichen Genehmigung der Schreiberin veröffentliche ich hier die ungekürzte E-Mail mit Hervorhebungen in Fettdruck von mir:
Sehr geehrter Herr Gerlach,
ich habe mit Interesse Ihren Vortrag gelesen.
Mehrere Mitglieder meiner Familie sind legasthen und so war es mir möglich den Umgang mit dieser Personengruppe aus eigener Erfahrung zu beobachten.
Bei uns in Österreich landeten Legastheniker bis in die 70er Jahre in der Sonderschule und hatten damit jede Möglichkeit einer Berufsausbildung verspielt. LRS galt als Folge fehlender Förderung durch die (berufstätigen) Mütter. Diesem Schicksal konnten Kinder nur entrinnen, wenn sich ihre Eltern sehr für sie einsetzten.
Später gab es wohl Förderung, aber da Erfolge oft ausblieben, zog man es vor “Legasthenie – LRS” zu ignorieren. Die zukünftigen Lehrer erfuhren in ihrer Ausbildung nicht viel über dieses Problem.
Heute ist die Lage folgende: Man trifft neben sehr gut informierten und bemühten Lehrern und Eltern auch Lehrer, die Legasthenie für eine Behinderung halten. Mehr lesen
Vortrag zu Legasthenie/LRS und Englisch in Kassel
Am Dienstag, den 19. Februar, halte ich in Kassel an der VHS für Lehrkräfte und Eltern einen Vortrag zu Legasthenie/LRS in Englisch. Themen sind sowohl die Diagnose und Förderung im Englischunterricht als auch Hinweise zur Binnendifferenzierung, häuslichen Förderung und schulrechtliche Aspekte.
Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen hier.
Lehrkräfte können sich, wenn sie einen Nachweis über die Veranstaltung als Fortbildung benötigen, auf dem hessischen Bildungsserver anmelden.