Überraschende Studie zur visuellen Verarbeitung bei Legasthenie
Von David Gerlach | Veröffentlicht am: 23. Juli 2013
Während ein phonologisches Defizit (also auditive Verarbeitungsprozesse) mittlerweile in vielen Studien als eine der Ursachen für Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben abgesichert werden konnte, waren Studien zur visuellen Verarbeitung oft sehr widersprüchlich. Eine neue Studie könnte dies nun ändern: In der magnozellulären Theorie der Legasthenie wurde davon ausgegangen, dass die Wahrnehmung von Buchstaben während der Blickbewegung des Lesens eingeschränkt ist. Dies wurde als Ursache für Schwierigkeiten beim Lesen und dem Schriftspracherwerb allgemein gesehen.
Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Neuron erschienen ist, zeigt jedoch, dass diese Einschränkung bei schwachen Lesern zwar durchaus vorlag, allerdings nicht als Ursache, sondern möglicherweise als Folge von Leseschwierigkeiten. Durch ein orthographisches und phonologisches Training konnte die Aktivität des betroffenen visuellen Systems gesteigert werden. Eine Pressemeldung zur Studie sagt entsprechend:
“While our study showed that there is a strong correlation between people’s reading ability and brain activity in the visual system, it does not mean that training the visual system will result in better reading. We think it is the other way around. Reading is a culturally imposed skill, and neuroscience research has shown that its acquisition results in a range of anatomical and functional changes in the brain.” (Quelle)
Die Publikation bei Neuron finden Sie hier, einen Hintergrundartikel bei der International Dyslexia Association hier.
Das folgende Video erklärt zudem die wissenschaftliche Vorgehensweise und die Ergebnisse:
Dieser Blog beschäftigt sich mit der Förderung legasthener oder lese-rechtschreib-schwacher Englischlerner. Hier sollen Lösungen für LRS-Schüler/innen und deren Trainer/innen und Lehrkräfte vorgestellt und diskutiert werden.
Überraschende Studie zur visuellen Verarbeitung bei Legasthenie
Während ein phonologisches Defizit (also auditive Verarbeitungsprozesse) mittlerweile in vielen Studien als eine der Ursachen für Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben abgesichert werden konnte, waren Studien zur visuellen Verarbeitung oft sehr widersprüchlich. Eine neue Studie könnte dies nun ändern: In der magnozellulären Theorie der Legasthenie wurde davon ausgegangen, dass die Wahrnehmung von Buchstaben während der Blickbewegung des Lesens eingeschränkt ist. Dies wurde als Ursache für Schwierigkeiten beim Lesen und dem Schriftspracherwerb allgemein gesehen.
Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Neuron erschienen ist, zeigt jedoch, dass diese Einschränkung bei schwachen Lesern zwar durchaus vorlag, allerdings nicht als Ursache, sondern möglicherweise als Folge von Leseschwierigkeiten. Durch ein orthographisches und phonologisches Training konnte die Aktivität des betroffenen visuellen Systems gesteigert werden. Eine Pressemeldung zur Studie sagt entsprechend:
Die Publikation bei Neuron finden Sie hier, einen Hintergrundartikel bei der International Dyslexia Association hier.
Das folgende Video erklärt zudem die wissenschaftliche Vorgehensweise und die Ergebnisse: