In ihrer Publikation “Lese-Rechtschreib-Störungen – eine modellorientierte Diagnostik mit Therapieansatz” (erschienen bei Elsevier, Urban & Fischer) setzen Nicola Brandenburger und Anke Klemenz sehr deutlich auf eine individuenzentrierte Diagnostik und ein ebenso individuell zugeschnittenes Training. Dazu liefern Sie sowohl den theoretischen Überblick über den Schriftspracherwerb (auf Basis der Stufenmodelle von Frith und Günther), setzen diesen dann aber – im Vergleich zu vielen anderen Therapieansätzen – in Bezug zum Logogen-Modell. Letzteres, von Morton Ende der 60er postulierte und ständig wieder aufgegriffene Modell basiert nicht auf entwicklungsbedingten Stufen wie die Modelle von Frith und Günther, sondern bezieht sich auf einzelne Arbeitsschritte im Gedächtnis. Eine Kenntnis dieser verschiedenen beteiligten Prozesse kann dadurch möglicherweise bei der praktischen Förderung von legasthenen Kindern helfen.
Brandenburger und Klemenz liefern auf Basis dieser Theorie ein umfassendes und gleichsam vielversprechendes Konzept: Dabei wird nicht nur anhand von Beispielen eine Diagnostik erläutert, sondern es werden auch Übungen zum Schreiben und Lesen vorgestellt, die schrittweise die Kompetenzen beim Kind aufbauen sollen. Abgerundet wird die Publikation dadurch, dass die Autorinnen hilfreiches Info-Material für Elternabende integriert haben sowie 80 Wortkarten für das Training, qualitative Evaluationsbögen und Fallbeispiele zu im Buch vorgestellten Diagnose- und Therapieansätzen.
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Vorstellung: Lese-Rechtschreib-Störungen von Brandenburger/Klemenz
In ihrer Publikation “Lese-Rechtschreib-Störungen – eine modellorientierte Diagnostik mit Therapieansatz” (erschienen bei Elsevier, Urban & Fischer) setzen Nicola Brandenburger und Anke Klemenz sehr deutlich auf eine individuenzentrierte Diagnostik und ein ebenso individuell zugeschnittenes Training. Dazu liefern Sie sowohl den theoretischen Überblick über den Schriftspracherwerb (auf Basis der Stufenmodelle von Frith und Günther), setzen diesen dann aber – im Vergleich zu vielen anderen Therapieansätzen – in Bezug zum Logogen-Modell. Letzteres, von Morton Ende der 60er postulierte und ständig wieder aufgegriffene Modell basiert nicht auf entwicklungsbedingten Stufen wie die Modelle von Frith und Günther, sondern bezieht sich auf einzelne Arbeitsschritte im Gedächtnis. Eine Kenntnis dieser verschiedenen beteiligten Prozesse kann dadurch möglicherweise bei der praktischen Förderung von legasthenen Kindern helfen.
Brandenburger und Klemenz liefern auf Basis dieser Theorie ein umfassendes und gleichsam vielversprechendes Konzept: Dabei wird nicht nur anhand von Beispielen eine Diagnostik erläutert, sondern es werden auch Übungen zum Schreiben und Lesen vorgestellt, die schrittweise die Kompetenzen beim Kind aufbauen sollen. Abgerundet wird die Publikation dadurch, dass die Autorinnen hilfreiches Info-Material für Elternabende integriert haben sowie 80 Wortkarten für das Training, qualitative Evaluationsbögen und Fallbeispiele zu im Buch vorgestellten Diagnose- und Therapieansätzen.
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